Zoohandlungen

Viele Farbmaushalter haben bereits die Erfahrung gemacht, ihre Tiere in Zoohandlungen gekauft zu haben. Dabei mussten sie mit verhaltensgestörten, kranken Tieren zurecht kommen.

Kauft man seine Farbmäuse in Zoohandlungen, unterstützt man die Vermehrung dieser Tiere- ein Teufelskreis und damit verbundenes Leid für Mensch und Tier beginnt.

Gegen Zooladenkäufe

Woher stammen die Tiere in Zoohandlungen?

Oftmals stammen sie von Zuchtfarmen und Massenvermehrern. Die Tiere sind es gewöhnt, auf kleinem, verschmutztem Raum eingepfercht zu sein. Meist handelt es sich hierbei um Tiere, die durch Inzucht hervorgebracht wurden. Keinesfalls stammen sie von seriösen Züchtern.

 

Warum erleiden die Tiere Krankheiten oder Verhaltensstörungen?

Die Gehege der Tiere in Zoohandungen (meist in hinteren Bereichen, die für Kunden nicht zugänglich sind) sind oft schmutzig, klein, grell beleuchtet und schlecht durchlüftet. Zudem gehen die Mitarbeiter von Zoohandlungen unzureichend mit den Tieren und ihrer Haltung um; Mäuse werden am Schwanz hochgehoben, die Geschlechtertrennung erfolgt nicht mit absoluter Sicherheit (wodurch es durchaus zu ungewollten Trächtigkeiten kommen kann) und die Tiere werden wie Ware behandelt.

Mit der Zeit entwickeln die Tiere Verhaltensstörungen. Sie neigen beispielsweise dazu, Menschen aufgrund schlechter Erfahrungen zu beißen, und werden häufig nicht zahm.

Darüber hinaus sind die Tiere oft krank. Bei der Vermehrung wird nicht auf die Genetik geachtet. Weitervererbte Krankheiten bzw. Defekte der Elterntiere werden Generation für Generation weitergegeben. Auch aufgrund der meist mangelhaften Hygiene in den Gehegen kommt es zu Krankheiten. Manchmal kommt es vor, dass kranke oder über einen bestimmten Zeitraum noch nicht verkaufte Tiere entsorgt werden. Das ist allerdings kein Grund, selbst Tiere aus Mitleid zu kaufen und so für mehr "Nachschub" zu sorgen.

 

Welche Alternativen gibt es?

Es gibt drei Alternativen zu Zoohandlungen: Pflegestellen, Tierheime und Vereine, die "ausgediente" Labortiere (die übrigens oftmals auch zahm und sozial verträglich sind) vermitteln.

Oftmals sind Tierheime und Pflegestellen hoffnungslos überfüllt und freuen sich, wenn die Tiere ein neues Zuhause bekommen. Ruft man beim zuständigen Tierheim oder einer Pflegestelle an und erkundigt sich, kann man Geschlecht, Anzahl und Herkunft der Tiere in Erfahrung bringen. Vereine, die ehemalige Labortiere vermitteln, sind leider sehr selten; im Berliner Raum, in dem viele Tiere in der Forschung eingestzt werden, gibt es allerdings durchaus Möglichkeiten.
Weitere Informationen unter Links und Literatur

 

Weiterführende Links:

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