Alter

Die Lebenserwartung von Mäusen beträgt etwa eineinhalb bis zwei Jahre. Es gibt jedoch auch sehr seltene Ausnahmefälle, bei denen ein Alter von bis zu vier Jahren erreicht wurde. Grundsätzlich kann man sagen, dass jede Maus unterschiedlich schnell altert.

Spätestens mit zwei Jahren sind aber Altersanzeichen zu erkennen. Dazu können folgende Punkte gehören:

  • Das Fell wirkt stumpf und ungepflegt und hat seinen ursprünglichen Glanz verloren
  • Das Gesicht wirkt spitz; es können sich kahle Stellen an der Schnauze bilden
  • Die Maus hat abgenommen
  • Der Rücken ist rund und leicht gekrümmt
  • Die Maus ist ruhiger geworden und die Schlafzeiten haben sich verlängert

Weist die Maus zudem Krankheitsanzeichen (z.B. Atemgeräusche) auf, ist unverzüglich ein Tierarzt aufzusuchen! Keinesfalls sollten Krankheitsanzeichen mit dem hohen Alter der Maus erklärt werden.

 

Maßnahmen bei älteren Mäusen

Besonders älteren Mäusen kann man den Alltag erleichtern. Stellen Sie beispielsweise Futter- und Wassernäpfe an leicht erreichbare Stellen, damit sich die Nager nicht unnötig anstrengen müssen. Ältere Mäuse sollten zudem weniger Eiweißfutter, aber mehr fettreiches Futter (z.B. Kürbiskerne) bekommen. Darüber hinaus sollten die Senioren nicht mehr zu Höchstleistungen angespornt werden.

Niedrige Wassernäpfe an leicht erreichbaren Stellen stellen für ältere Mäuse eine enorme Erleichterung im Alltag dar.

Der Abschied

Auch wenn ein Lebensjahr für uns unvorstellbar wenig ist- Mäuse haben ein ganz anderes Zeitgefühl als Menschen. Für sie ist beispielsweise eine Woche eine lange Zeitspanne, während sie bei uns Menschen manchmal wie im Flug vergeht.

Oft kann man sich, z.B. bei Krankheiten, nicht entscheiden, ob man die Maus einschläfern soll oder nicht. Diese Entscheidung ist zwar nicht schön, aber unbedingt notwendig. Eine Maus, die kaum noch frisst und apathisch in der Ecke des Käfigs sitzt, sollte von ihren Leiden erlöst werden. Auch wenn es für den Halter oft schmerzvoll ist- man sollte sein Haustier lieber einen Tag früher als zu spät gehen lassen. Das Wohl des Tiers sollte an erster Stelle stehen.

Bis der letzte Gang zum Tierarzt ansteht, sollte man es seiner Maus noch so schön wie möglich machen. Zusätzliche Leckerlies und vor allem Ruhe gehören dazu, damit sie ihren Lebensabend in vollen Zügen genießen kann.

 

Nachdem es zum Tod eines Tieres gekommen ist, kann man es begraben. Besonders Kinder müssen sich von ihren kleinen Freunden verabschieden. Es bietet sich an, den Leichnam im Garten zu vergraben. Den "Sarg" kann man mit Briefen, Blumen und Gräsern füllen. Auch eine feierliche Beerdigung ist nicht fehl am Platz; der Abschied von den kleinen Nagern ist oft schwerer, als man denkt.